Wozu Schutzgebühr?
Sich bewusster zu werden, dass jeder Hund ÜBERLEGT angeschafft werden soll und immer auch Geld kostet!
Die Schutzgebühr samt Schutzvertrag beträgt 400 Euro, die vor Übernahme des Hundes zu bezahlen ist.
Oft werden wir gefragt, warum wir dieses Geld verlangen. Eigentlich sollte sich der Verein ja glücklich schätzen, dass man bereit ist, ein armes Tier aufzunehmen!
Nun, kein Verein verfügt über große Geldreserven. Diese 400 Euro sind kein Verdienst oder Kaufpreis, sondern dient dazu
- sich bewusster zu werden, dass jeder Hund ÜBERLEGT angeschafft werden soll und immer auch Geld kostet! Der gesündeste Hund kann im Laufe seines hoffentlich 12 bis 15 –jährigen Lebens krank werden, einen Unfall haben etc..
- vorangegangene Kosten, die der Verein auslegen musste, abzudecken. Dies können sein:
Impfkosten (Tollwut; Parvovirose etc.)
Austestungen: 4D-Austestung (Ehrlichiose, Anaplasmose, Borreliose, Dirofilariose)
Blutabnahme
Kastration
Röntgen
Erstellung Pass
Erstellung Chip
Transportkosten – z.B. zum Tierarzt oder vom Fundort in die Pension
Futterkosten
Pensionsgeld - Test und Behandlung Endo- und Ektoparasiten
- Zusätzlich dazu können natürlich andere Kosten entstehen, z.B. durch Operationen, Behandlungen gegen Parvovirose etc.. sowie durch Anschaffung von Geschirren, Leinen, Näpfen, Transportboxen, Shampoos etc..
Oft bekommt unser Verein Sachspenden. Diese reichen aber bei weitem nicht aus, um den Bedarf all unserer Hunde abzudecken.
Wie man ersehen kann, schwanken die Kosten für einen Hund enorm. Sollte ein Hund tatsächlich die 400 Euro nicht selbst „verbraucht“ haben, wird das übrige Geld natürlich für andere, kostenintensivere bzw. alte und schwer zu vermittelnde Hunde verwendet!
Der Verein arbeitet ehrenamtlich und lebt von Spenden! Und die Spendeneinnahmen sind gerade jetzt nach Corona und zu Zeiten der Inflation ziemlich gesunken! Gerade auch aus diesem Grund müssen wir als Verein vieles privat auslegen bzw. vorfinanzieren.
Die Schutzgebühr ist also eine Kalkulation aus vielen Faktoren und hilft einem Verein, „über die Runden“ zu kommen. Kein Hund soll auf der Strecke bleiben – vom jungen, gesunden bis zum alten, kränklichen Tier!
Diese 400 Euro gehen zum größten Teil nach Bosnien zurück, um dort weiteren hilfsbedürftigen Hunden effizient helfen zu können! Zudem wird Geld aus der Gebühr wird auch verwendet, um Kosten zu decken, die Hunde auf Pflegestellen betreffen (z.B. Tierarztkosten)!
ZUM SINN DES SCHUTZVERTRAGS:
Der Schutzvertrag wird zwischen dem Verein und dem zukünftigen Besitzer abgeschlossen. Er dient dem Schutz des Hundes um sicherzustellen, dass der Hund nicht weitervermittelt wird, dass er keinen Hundehändlern zum Opfer fällt, die ihn missbräuchlich “verwenden” wollen! Der Schutzvertrag ist stets teurer angesetzt als eine Kaufgebühr eines Versuchslabors – ein Handel würde sich daher für derlei Menschen nicht lohnen!
Der Vertrag beinhaltet alle Daten und Fakten zum Hund sowie die Verpflichtung des Besitzers, den Hund artgerecht zu halten. Falls der Besitzer das Tier nicht mehr behalten kann, muss der Verein darüber informiert werden und kann den Hund wieder übernehmen. Bei Vertragsverstößen hat der Verein eine Handhabe, um gegen den Halter ggf. auch gerichtlich vorzugehen!
Unser Team
Ivka & Fenja, Partnervereine, Tierschützer wie Sie