Nach der Adoption
Sie haben sich für einen Hund „mit Vergangenheit“ aus Bosnien entschieden!
Sie haben sich für einen Hund „mit Vergangenheit“ aus Bosnien entschieden. Gerade solch ein oft traumatisierter Hund benötigt zu Beginn besondere Aufmerksamkeit und ein gewisses „Know-How“.
Folgende Punkte sind zu beachten:
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- DOPPELSICHERUNG (HIER): unsere Hunde sind zum Teil schwerer traumatisiert und aus diesem Grund schreckhaft und ängstlich. Aus diesem Grund darf der Hund in den ersten Wochen bzw. sogar manchmal Monaten nicht mit einer normalen Leine spazieren geführt werden! Die Doppelsicherung macht ein Entkommen des Hundes aus dem Geschirr unmöglich!
- REIZÜBERFLUTUNGEN VERMEIDEN: der Hund kommt in eine völlig neue Umgebung – die meisten unserer Hunde kennen kein Leben in einem Haus, keine Staubsauger, Rasenmäher oder Ähnliches. Bitte geben Sie Ihrem vierbeinigen neuen Freund die Zeit, die er braucht, um sich an Sie und die neuen Umweltreize gewöhnen zu können – und richten Sie ihm eine Ruhezone her! Die ersten Tage sind kurze Spaziergänge in der ruhigen Umgebung mit der Doppelsicherung völlig ausreichend! Wenn Sie den Hund im Auto transportieren müssen, dann gilt dasselbe wie bei der Abholung von der Übernahmestelle: Nur mit Box oder Sicherheitsgurt! Und auch wenn es verständlich ist, dass alle Familienmitglieder und Bekannte das Tier gleich sehen und streicheln wollen, den Hund kann es zunächst überfordern!
- FUTTERUMSTELLUNG: unsere Hunde sind ein bestimmtes Futter gewohnt. Bitte beachten Sie, dass es normal ist, dass der Hund in der Eingewöhnungsphase Durchfallsymptome zeigen kann! Diese müssten sich nach ein paar Tagen gelegt haben.
- HAUSTIERARZT BESUCHEN: Der Hund wurde von den Tierärzten in Bosnien vor der Ausreise untersucht. Dennoch – ein Besuch beim eigenen Tierarzt ist in den ersten beiden Wochen nach Ankunft anzuraten (siehe auch Button „Impfungen/Erkrankungen“).
- ERZIEHUNGSTHEMA: Bitte beachten Sie auch, dass der Hund nicht klassisch „erzogen“ sein kann. In den Pensionen in Bosnien ist es aus zeitlichen Gründen nicht möglich, die Hunde ausreichend zu erziehen! Viele Hunde haben bereits gelernt, an der Leine zu gehen, aber bitte verlangen Sie nicht, dass der Hund stubenrein ist oder Sitz/Platz etc. beherrscht. Mit Liebe und Geduld kann er das aber bald nachholen und Ihnen ein treuer und braver Gefährte sein!
- HUNDETRAINER: Wenn es Ihnen finanziell möglich ist, dann denken Sie daran, einen Hundetrainer zu engagieren! Man erspart sich Missverständnisse zwischen Mensch und Hund. Hierbei sei auch erwähnt, dass unsere Hunde zwar oft ängstlich, aber durchwegs von gutem Charakter sind – „Problemhunde“ werden von unserem Verein nicht vermittelt!
Unser Team
Ivka & Fenja, Partnervereine, Tierschützer wie Sie